Ziele sind nicht gleich Ziele. Das musste ich in jungen Jahren auf die harte Tour lernen, aber damit du nicht die gleichen Fehler machen musst wie ich, zeige ich dir heute auf, was du tun musst, um deine Ziele erfolgreich zu erreichen! Ich habe durch meine zwei Lebenskrisen viel über das Leben gelernt und mich intensiv damit beschäftigt, wie man sich etwas „richtig“ vornimmt und das dann in die Tat umsetzt.
So setzt du deine Projekte erfolgreich in die Realität um
Es ist immer leichter gesagt als getan. Ein neues Projekt, sei es nun im bestehenden Unternehmen oder die Gründung einer Firma an sich, in der Regel haben alle das gleiche Problem:
Sie haben kein konkretes Ziel!
Sie wissen zwar: „Ich möchte Produkt X verkaufen und alle damit glücklich machen!“ oder „Ich möchte abnehmen!“ aber das ist noch lange kein konkretes Ziel.
Wie sich ein Ziel richtig zusammensetzt, lässt sich nach der bekannten, aber nach wie vor gültigen SMART-Formel erklären:
Spezifisch: Ein Ziel muss ganz genau formuliert werden. Am besten so genau wie möglich. Je mehr Zahlen hier verwendet werden, desto genauer kann nachgeprüft werden, wie nah man dem Ziel schon ist!
Messbar: Jedes Ziel muss messbar sein. Wie kannst du sonst feststellen, ob du voran kommst oder nicht? Bei einem Umsatzziel ist dies besonders leicht, da man durch Auswertung der monatlichen Umsätze genau feststellen kann, ob man sich auf dem richtigen Weg befindet oder nachbessern sollte. Bei einem persönlichen Ziel gelten die gleichen Regeln. Eine Gewichtsabnahme ist zum Beispiel messbar, auch wenn du eine bestimme Summe ansparen möchtest oder glücklicher sein willst. Immerhin kannst du jeden Tag prüfen, ob du zufriedener bist als am Tag zuvor.
Akzeptiert:
Bei Unternehmern gilt: Bist du allein oder leitest du bereits mehrere Mitarbeiter? Wenn du allein bist, dann musst du zu 100 % hinter diesem Ziel stehen. Hast du Mitarbeiter unter dir, ist es elementar wichtig, dass diese das Ziel als solches akzeptieren. Wenn sie nicht mit ziehen, wird das Erreichen ein langwieriger Prozess. Kommuniziere also öffentlich die nächsten Schritte und bitte um Meinungen.
Privat genauso. Du musst förmlich dafür brennen, es endlich zu erreichen und nicht nur 2 Minuten am Tag damit beschäftigt sein. Es muss dich antreiben.
Realistisch: Und hier scheitern die meisten. Denn in ihren Köpfen ist ihre Idee die Revolution. Aber auch eine Revolution braucht Zeit, bis sie anläuft. Das Ziel muss also schwer, aber durchaus zu erreichen sein. Zu leicht sollte es nicht sein, da man sonst Gefahr läuft, es zu locker anzugehen. Es muss dich „pushen“!
Terminierbar: Setze dir sogenannte „deadlines“! Genaue Stichtage, bis wann du welches Ziel erreicht haben möchtest. Hier solltest du definitiv zweimal überlegen, ob der gewählte Zeitpunkt sinnvoll ist. Denn dir 10 Jahre Zeit zu geben, was viele in 3 Jahren schaffen, ist sicherlich nicht erfolgsfördernd. Wenn du dir jedoch zu wenig Zeit gibst, wirst du schnell ausbrennen und das möchte niemand.
Kenne alle möglichen persönlichen Hindernisse
Jeder erfolgreiche Mensch da draußen weiß eines ganz genau: Was er kann und was nicht!
Ich selbst zum Beispiel bin mir absolut bewusst, dass ich handwerklich unbegabt bin, dafür weiß ich auch, dass, wenn man mir eine Bühne gibt, ich jeden Teilnehmer restlos begeistern werde.
Doch warum ist das wichtig? Ganz einfach: So kannst du herausfinden, auf welche Dinge du dich fokussieren solltest, um dort noch besser zu werden und was du besser delegieren solltest, da es andere womöglich bessern können als man selbst. Unterschätze diesen Tipp nicht, denn ich habe mit vielen erfolgreichen Menschen zu tun und sie alle kennen ihre Stärken und Schwächen in- und auswendig.
Verschaffe dir einen guten Überblick darüber, was zu tun ist
Vorbereitung ist das A und O. Ich habe noch nie ein Seminar abgehalten, ohne perfekt vorbereitet gewesen zu sein. Und mein Unternehmen führe ich ebenfalls so. Du musst dir bei jedem neuen Projekt/Ziel einen glasklaren Überblick verschaffen, was ansteht und was zu tun ist.
Wer gut vorbereitet ist, hat später weitaus weniger zu tun. Wenn du beispielsweise ein Unternehmen gründen willst, stehst du nicht eines Morgens auf und machst es einfach so spontan. Sondern du hast genaue Vorstellungen davon, was du machen möchtest, auf welche Weise und mit welchen Mitteln.
Vergiss dabei nicht, dass zu einer optimalen Vorbereitung auch gehört, laufende Prozesse immer wieder zu überprüfen. Einfach laufen lassen, sobald man begonnen hat, ist der sichere Weg des Scheiterns. Denn irgendwann verlierst du unweigerlich die Übersicht und dir läuft alles aus dem Ruder.
Mit der richtigen Priorisierung garantierst du den langfristigen Erfolg deines Vorhabens
Nutze hier die ABC-Methode! Schreibe dir all deine Aufgaben auf und kategorisiere Sie wie folgt:
A: Wichtig und dringend! Sollte so schnell wie möglich erledigt werden. Höchste Priorität.
B: Wichtig, aber nicht dringend! Kann auch später erledigt werden, darf aber auf keinen Fall vergessen werden.
C: Weder wichtig noch dringend! Wenn möglich, delegierst du diese Arbeiten ab oder eliminierst sie komplett. Denn sie bringen dich einfach nicht weiter. Das muss dir klar sein.
So ist es sehr leicht zu filtern, was gerade erledigt werden muss und was noch etwas auf dem Schreibtisch liegen bleiben bzw. gänzlich entfernt werden kann. Diese Strategie ist ein absolutes MUSS. Probiere es sofort aus, du wirst umgehend merken, wie sehr sich dein Arbeitsprozess verändern wird. Und zwar zum Positiven!
Werde zum Meister-Strategen und komme der Erreichung deines Ziels ein Stück näher
Jetzt kommt der nächste Schritt der oben genannten SMART-Formel. Wenn du hier fleißig warst, hast du es jetzt wesentlich leichter. Du hast ein ausgearbeitetes Ziel und jetzt geht es darum, dieses zu verwirklichen.
Schreibe klar auf, was muss WANN, WIE und von WEM erledigt werden, damit du dem Ziel näher kommst.
Halte alles in einem entsprechenden Protokoll fest. Notiere die zuständige Person (wenn du allein bist, logischerweise dich selbst) und bis wann die Aufgabe erledigt zu sein hat. So kannst du sehr leicht kontrollieren, wie nahe ihr eurem Ziel schon seid, da durch die Festlegung der „deadlines“ für jeden sofort ersichtlich ist, bis wann was fertig zu sein hat. So kannst du immer wieder kontrollieren, sollte jemand oder du selbst mehr Zeit benötigen und zusammenhängende Arbeitsschritte können angepasst werden.
Wenn du dann noch anhand der SMART-Formel ein Enddatum festgelegt hast, kannst du es bildlich darstellen und sofort sehen, ob dein gewähltes Datum realistisch ist.
Setze auf ein effektives Motivationssystem
Das ist ein wahres Wunderwerk, das sowohl für dich allein als auch für ein ganzes Team funktioniert.
Denn so schön die Vorstellung des Erreichens des Zieles auch ist, der Weg dorthin macht nicht immer nur Spaß. Damit du oder deine Mitarbeiter nicht auf halben Weg aufgeben, ist es sinnvoll, sich eine Art „Belohnungs-Schmerz-System“ aufzubauen.
Lege genau fest, nach welcher Zeit es welche Art von Belohnung für das Durchhalten gibt. Zum Beispiel kann es nach einem Monat eine kleine Party für alle auf deine Kosten geben, nach drei Monaten eine kleine Reise in ein schönes Wellnesshotel und nach sechs Monaten einen finanziellen Ausgleich.
Hier bleibt dir jede Kreativität offen! Genau so sollte dann die andere Seite aussehen. Denn auch das Nichteinhalten muss Konsequenzen haben. Diese sollten aber weitaus schwächer sein als im Vergleich zu den Belohnungen. Kleinere (freiwillige) Geldzahlungen oder das Übernehmen des Küchendienstes für die ganze Woche können schon Wunder bewirken. Die Geldzahlungen sollten aber unbedingt gespendet werden, denn wenn es in die eigene Tasche geht, schafft das nur Unmut.
Behalte dein Hauptziel stets im Visier
Zwei Worte: Konzentration & Selbstdisziplin. Darauf kommt es an. Du kannst noch so großartige Systeme schaffen, wenn du den Fokus verlierst oder schlimmer noch: Nicht durchhältst – dann ist Motivation allein nicht ausreichend. Sie ist zwar eine wichtige Voraussetzung, aber am Ende entscheidet noch immer, wer genug Disziplin hat, auch an regnerischen Tagen aufzustehen und mit der gleichen Energie am Ball zu bleiben!
Damit dir das etwas leichter fällt, habe ich noch ein paar äußerst hilfreiche Strategien, die dir auf jeden Fall helfen werden:
Nutze diese mächtigen Unterstützungs-Techniken, um an deinem Ziel dranzubleiben
- Gönne dir auch mal eine Pause. Niemand kann 24/7 immer verfügbar sein. Es ist wichtig, auch mal nicht erreichbar zu sein und abzuschalten. Denn nur so bleibst du kreativ und offen. Wer immer nur arbeitet, wird sich schnell in einer Art Tunnel wiederfinden, aus der er nur schwer herauskommt.
- Erstelle (gerne zusammen mit deinem Team) eine Collage, die ganz klar die einzelnen Teile des Zieles, sowie die Freude und die Belohnungen widerspiegelt, die am Ende warten. Hänge diese an markanten Stellen auf, wie zum Beispiel in der Küche, in deinem Büro oder an der Eingangstür! So, dass es so oft wie möglich gesehen wird und jeden immer daran erinnert, warum man heute Morgen aufgestanden ist.
- Nutze die Technik der Visualisierung. Nimm dir jeden Morgen oder Abend 5-10 Minuten Zeit. Setze dich bequem hin und sorge dafür, dass du ungestört bist. Dann stelle dir ganz genau vor, wie du das Ziel erreichst. Wie du freudestrahlend alle umarmst, fühle die Emotionen. Diese Übung kannst du gerne, wenn du offen genug dafür bist, als Ritual jeden Tag mit deinem Team durchführen. So stellst du sicher, dass ihr die gleiche Vision habt!
Die richtige Zielsetzung ist entscheidend: So formulierst du herausfordernde Vorhaben, die dich weiterbringen
Du hast nun hoffentlich erkannt, dass es wichtiger ist, ein gutes Ziel zu haben, als einfach darauf loszulegen. Es gibt hierfür noch zahlreiche weitere Strategien und Techniken, um herauszufinden, was ein gutes Ziel ausmacht und wie man es optimal umsetzt. Ich habe hierfür einen eigenen Artikel erstellt, schau dir diesen unbedingt auch an. Dann bist du bestens vorbereitet und kannst loslegen!