Im April 2012 war ich mit den Mitgliedern meines „Visions-Clubs“ (16 Unternehmer, die ich ein Jahr lang intensiv begleitete und coachte auf dem Weg zu einem absoluten Durchbruch) in Las Vegas und besuchte mit ihnen unter anderem die bekanntesten Magier der Welt, Siegfried und Roy. Sie sind seit vielen Jahren Freunde von mir und sie empfingen uns in einem exklusiven, privaten Rahmen. Neben diesem besonderen Erlebnis stand aber auch die Inspiration, die Aufnahme von Trends, usw. im Vordergrund des Events.
Anschließend traf ich mich mit meiner Familie in Florida, so dass ich insgesamt drei Wochen in den USA verbrachte. Und wieder einmal wurde mir ganz deutlich bewusst, was den Unterschied zwischen den Amerikanern und uns ausmacht: Egal,
in welchem Hotel, Restaurant, etc. ich mich in diesen drei Wochen befand, immer fragten mich die Mitarbeiter, wo ich denn herkäme. Nach meiner Antwort: „Germany“, war immer die nächste Frage: „Which part of Germany?“ und auf meine Antwort: „Bavaria“ brachen sie dann immer in großen Jubel und Begeisterung aus (wenigstens sind wir Bayern in den USA sehr beliebt…).
Natürlich fragte ich dann als Nächstes auch die Mitarbeiter, wo sie denn herkämen. In den drei Wochen habe ich es nicht einmal geschafft, einen „in den USA geborenen“ Mitarbeiter zu finden. Ich erhielt Antworten von Ländern wie Slowakei, Kroatien, Türkei, Griechenland, Schweiz, Frankreich, England, Costa Rica, Australien, Kanada, Puerto Rico, Kolumbien, Mexiko, usw.
Natürlich interessierte mich dann, als neugierigen Menschen, immer ein wenig die Geschichte dieser Mitarbeiter. Also fragte ich nach, wie lange sie schon in den USA waren, wann sie auswanderten, warum sie auswanderten, wie es war, usw.
Die Geschichte all dieser Menschen ist fast immer identisch: Sie sind vor fünf, zehn oder auch zwanzig Jahren aus ihren Heimatländern aufgebrochen, um in den USA einen Neuanfang zu wagen, ihr Glück zu finden. Sie glaubten fest daran, dass sie in Amerika ein besseres, erfolgreicheres Leben führen können. Sie waren also bereit, alles hinter sich zu lassen und mit Mut, Kraft und Glauben in die Zukunft aufzubrechen. Anschließend arbeiteten sie hart, lernten teilweise erst einmal die englische Sprache, die sie zuvor nicht beherrschten, heirateten, bekamen ein oder zwei Kinder – und alle, alle hatten das Ziel, ihre Kinder aufs College zu schicken, damit sie später den amerikanischen Traum noch besser leben können als ihre Eltern.
Ich kann mir gar nicht richtig vorstellen, was für einen Pioniergeist, welchen Mut, welchen Glauben, welches Vertrauen man besitzen muss, um sein Land komplett zu verlassen. Alles hinter sich zu lassen, ohne großes Geld, ohne Sprachkenntnisse, um als Auswanderer sein Glück zu suchen.
Und dieses Denken, diese geistige Einstellung, diese Haltung geben sie ihren Kindern natürlich weiter. Letztendlich ist es also immer noch so, dass die Menschen in Amerika daran glauben, den amerikanischen Traum leben zu können.
Warum erzähle ich Dir das alles? Weil ich in diesem 3-wöchigen USA-Aufenthalt viele unterschiedliche Ideen und Möglichkeiten entdeckte, um als Selbstständiger Geld, richtig viel Geld, zu verdienen. Es wäre also sinnvoll für einen deutschsprachigen Selbstständigen oder jemanden, der es werden will, einmal in die USA aufzubrechen, um sich dort alles anzuschauen, sich inspirieren zu lassen, Ideen zu holen und diese dann in seinem Land, in seiner Branche, in seiner Region umzusetzen.
Der Amerikaner sagt dazu: „Modelling of Excelence“. Von den Besten lernen! Nicht alles in Amerika ist gut und die USA hat eine Menge Probleme. Aber irgendwie herrscht dort immer noch ein anderer Geist. Die Menschen, die dort leben, und ihre Nachkommen sind einfach beseelt von diesem Pioniergeist. Von diesem unbeirrbaren Glauben, dass jeder Mensch es schaffen kann. Dass jeder Mensch seines Glückes Schmied ist.
Eigentlich müsste man jeden Selbstständigen dazu verpflichten, sich alle zwei bis drei Jahre in den USA aufzuhalten, mit dem Ziel, in seiner Branche, in seinem Bereich einfach die besten der besten Firmen zu besuchen, dort zu lernen, um dann mit einem Sack voller Ideen und Verbesserungsmöglichkeiten wieder zurück zu kommen um diese umzusetzen. Wie steht es mit Dir? Lässt Du Dich inspirieren? Lernst Du von den Besten, vielleicht nicht nur in Deutschland, sondern weltweit?
Und das gleiche ist in der ganzen Region Asien der Fall! Gehe immer mal wieder dorthin, wo das Mögliche gedacht wird, und lasse Dich inspirieren.
Um das Mögliche zu erreichen,
muss das Unmögliche immer wieder probiert werden.
– Goethe –